Wertschöpfungsmodelle

Digitale Geschäftsmodelle/Plattformökonomie

Digitale Geschäftsmodelle/Plattformökonomie
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Digitale Geschäftsmodelle/Plattformökonomie

Heutzutage entwickeln immer mehr Unternehmen Geschäftsmodelle auf Basis digitaler Technologien und Daten. Dabei stellen sie nicht nur bestehende Produkte und Dienstleistungen, sondern auch etablierte Marktkonstellationen in Frage. Die systemische Vernetzung von Hardware- und Softwareprodukten, monetarisierbaren Daten und Services und das gemeinsame Agieren in einem Wertschöpfungsnetzwerk werden daher für mehr und mehr Unternehmen erfolgsentscheidend. Dabei heißt es auch, neue Wege zu gehen: Etwa, indem Unternehmen die eigene, bisher geschlossene Plattform gezielt für Fremdanbieter öffnen oder mit bisherigen Konkurrenten kooperieren. Ein Grundprinzip dieser sogenannten digitalen „Plattformökonomie“ besteht darin, eine Vielzahl von (unterschiedlichen) Anbietern mit ihren Angeboten zusammenzubringen und sie unterschiedlichen Kunden auf einer gemeinsamen Plattform anzubieten.

Bei Geschäftsmodellen in der digital vernetzten Welt kommt es stark darauf an, in Systemen zu denken. Die Wertschöpfung mit Produkten und damit verknüpfbaren, häufig datenbasierten Diensten muss dafür neu verstanden werden. Oft entstehen dabei sogenannte Smart Services: Angebote, die aus verschiedenen physischen Produkten und unterschiedlichen Dienstleistungen bestehen. Für ein erfolgreiches Wirtschaften in der „Smart Service Welt“ sind Kenntnisse der Systemlogik und „Spielregeln“ der digitalen Märkte entscheidend. Smarte Produkte, Daten und internetbasierte Prozesse bilden die Grundlage und bieten Chancen für innovative, „smarte“ Geschäftsmodelle. Dennoch gibt es keinen universell einsetzbaren Prozess zur Einführung digitaler Geschäftsmodelle in Unternehmen. Unternehmen müssen ihren eigenen Weg finden, abgestimmt auf ihre Strukturen, Produkte und Zielgruppen. Dabei gilt es, verschiedene Techniken und Tools anzuwenden, um innovative Lösungen erfolgreich zu machen.

Kundenzentrierte Service-Plattformen, wie sie auch in den geförderten Vorhaben des Programms Smart Service Welt entwickelt werden, spielen hierbei eine zentrale Rolle. In Workshops, Fachgruppen und auf Projektebene werden von der Begleitforschung aktuelle Erkenntnisse zu digitalen Geschäfts- und Wertschöpfungsmodellen sowie Spielregeln der Plattformökonomie aber auch zu Kreativitätstechniken oder modernen Arbeitsweisen gemeinsam erarbeitet.