IDunion

Schaufensterregionen: Köln und Berlin

Logo IDunion
© Projekt IDunion
IDunion

Mit der eIDAS 2.0 Verordnung schafft Europa ein regulatorisches Rahmenwerk für Vertrauen für Identitäten, Nachweise und Interaktionen für EU-Bürger im digitalen Raum. Das Digitalisierungsvorhaben definiert das Europäische Identitätswallet “EUDI-Wallet”, das von den jeweiligen Mitgliedsstaaten in Zukunft angeboten bzw. zertifiziert wird.

Die Partner des IDunion Förderprojekts haben seit 2020 intensive Erfahrungen mit der Gestaltung eines solchen Ökosystems und der Integration von Anwendungsfällen mit Wallets für digitale Identitäten gesammelt. Diese Erfahrungen fließen heute in die überarbeitete eIDAS Regulierung sowie den Deutschen Konsultationsprozess ein.

Die Mitglieder des Förderprojekts beteiligen sich aktiv an der Definition der Prozesse, Vorgaben und Standards der überarbeiteten Regulierung. Im Jahr 2024 fokussiert sich das Konsortium auf die praktische Umsetzung der Standards, die im eIDAS 2.0 (ARF) definiert werden.

Das IDunion Forschungsprojekt wird seit 2020 vom Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und von der Lissi GmbH geleitet. Die Förderung im Rahmen des Schaufensters Sichere Digitale Identitäten besteht bis Ende 2024.

IDunion hat bereits einen erheblichen Beitrag zum Erfolg eines Europäischen Ökosystems für Vertrauen im digitalen Raum geleistet. Im Folgenden eine Übersicht der wichtigsten Erfolge:

Gründung IDunion SCE
Im Jahr 2022 wurde die IDunion SCE als Europäische Genossenschaft von den Mitgliedern des Forschungsprojekts gegründet. Die Genossenschaft betreibt ein technisches Netzwerk für die Implementierung von Anwendungsfällen und bietet als juristische Entität mit einer demokratischen Governance einen wertvollen Baustein für eine EU-weite kollektive Identitätsinfrastruktur.

Entwicklung der OpenID4VC Protokollfamilie
Die IDunion Community hat 2021 den OpenID4VC-Standard ins Leben gerufen und an seiner Entwicklung und Standardisierung mitgewirkt. Der Standard wurde später in das eIDAS 2.0 Architecture Reference Framework (ARF) integriert. Die erste öffentliche Implementierung wurde von yes.com durch Torsten Lodderstedt und die Lissi GmbH mit dem Lissi ID-Wallet vorgenommen.

Organisationsidentitäten
eIDAS 2.0 sieht auch explizit eine EUDI-Wallet und Personen Identifikations-Daten (PID) für juristische Personen vor. Damit wird die Grundlage für das Identitätsmanagement für die Zusammenarbeit in Lieferketten geschaffen. Anwendungsfälle zum automatisierten Austausch von CO2-Äquivalenten und Produktpassdaten in Form von Attribut-Bescheinigungen werden dadurch ermöglicht. In grenzüberschreitenden Anwendungsfällen können diese und weitere Environmental and Social Governance (ESG) Nachweise auch von Zoll- und Steuerbehörden überprüft werden. Bereits seit 2020 beschäftigt sich die IDunion Gemeinschaft intensiv mit dem Thema. Ein Anwendungsfall zum Austausch von C02-Äquivalenten basierend auf dem IDunion SCE Netzwerk ist produktiv im Einsatz. Durch die Mitarbeit in dem Large Scale Pilot Projekt “European Wallet Consortium (EWC)” wird diese Erfahrung aktiv in die europäischen Aktivitäten, die ARF Expert Group und die eIDAS Verordnungen eingebracht.

eIDAS 2.0 Konformität des Lissi ID-Wallet
Ende 2023 veröffentlichte die Lissi GmbH das an die Vorgaben des Architecture Reference Framework angepasste Lissi ID-Wallet. Damit ermöglicht das Wallet Tests für Anwendungsfälle in den Large Scale Pilots für zukünftige EUDI-Wallets.

Konsortialpartner

Lissi GmbH, Technische Universität Berlin, Bundesdruckerei GmbH, esatus AG, Robert Bosch GmbH, Bank-Verlag GmbH, GS1 Germany GmbH, Deutsche Bahn AG, Institut für Internet-Sicherheit (if-is), Stadt Köln, ING Deutschland GmbH, Deutsche Telekom AG - T-Labs, Siemens AG, Spherity GmbH, Verimi GmbH

Assoziierte Partner und Contributoren

51 Nodes GmbH, Bayerisches Landesamt für Steuern, Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH, Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, BWI GmbH, CodeCamp:N GmbH, Commerzbank AG, D-Trust GmbH, Danube Tech GmbH, Datarella GmbH, DATEV eG, Deutsche Bank AG, Deutsche Post AG, Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V., European EPC Competence Center GmbH, Energie Web Stiftung, Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationtechnik FIT, gematik GmbH, mgm technology partners GmbH, Beauftragter der Landesregierung für Informationstechnik (CIO Nordrhein-Westfalen), msg systems AG, regio iT gesellschaft für informationtechnologie mbh, Sopra Steria SE, targens GmbH, TrustCerts GmbH, Verein zur Förderung der selbstständigen Nutzung von Daten, Verband der Vereine Creditreform e.V., Swisscom AG, Idnow GmbH, GLEIF (Global Legal Entity Identifier Foundation), Merck KGAA, Landesministerium für digitales in Bayern, Switch, Deutsches Forschungsnetz, Landesbank Baden-Württemberg, Flick Gocke Schaumburg Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Steuerberater Partnerschaft mbB, Fetch.ai Research and Development GmbH, Bundesanzeiger Verlag GmbH, Schweizerische Bundesbahnen AG, Orexes GmbH, Hochschule Fulda, IBM Deutschland GmbH, Polycrypt GmbH, Christoph Kroschke GmbH, fino run GmbH, govdigital eG

Auswahl Use Cases

Auswahl Use Cases

Projektwebseite

https://www.idunion.org

Projektlaufzeit

April 2021 - Dezember 2024

Ansprechpartner

IDunion

Koordinator
Helge Michael
Lissi GmbH

Homepage: IDunion Projekt
Homepage: Begleitforschung