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Crowd-Engineering in der Robotik: Webplattform für Ideen- und Prototypen-Entwicklung
Kurzsteckbrief
Im Projekt RoboPORT wird eine Plattform entwickelt, auf der verschiedene Akteure gemeinsam Komponenten für Servicerobotik-Anwendungen entwickeln und realisieren. Der in der Softwareentwicklung bereits weit verbreitete Community-Ansatz hat das Potenzial, auch die Entwicklung von Robotik-Hardware zu reformieren. Auf der Plattform werden zahlreiche Entwicklerwerkzeuge, eine Bibliothek für OpenSource-Robotik sowie Kommunikations- und Management-Tools bereitgestellt.
Projektergebnisse des Robotik-Clusters
Ausgangslage
Die Entwicklungsprozesse für Hardwarekomponenten haben sich in den vergangenen Jahren kaum verändert und profitieren bisher nur wenig von den Möglichkeiten, die die Digitalisierung bietet. Während gerade in Projekten für
frei verfügbare Software eine intensive Vernetzung und Arbeitsteilung über Online-Plattformen stattfindet, entsteht Robotik-Hardware meist noch durch firmeninterne, isolierte Prozesse. Besonders mittelständische Unternehmen scheuen vor dem Aufwand, den Kosten und dem Risiko zurück, diese Prozesse durch innovativere Arbeitsabläufe
zu ersetzen. Im Projekt RoboPORT wird daher eine neue, kooperative Herangehensweise entwickelt, die eine Änderung der Entwicklungsprozesse für Hardware im Mittelstand attraktiver macht.
Dabei stellt insbesondere die funktionierende Abbildung des verteilten Innovations- und Entwicklungsprozesses über die Online-Plattform eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine professionelle webbasierte Co-Creation dar.
Das Ziel des Projektes ist es, eine Plattform für arbeitsteilige Entwicklungsprozesse aufzubauen. Um diese Arbeitsteilung zu ermöglichen, werden auf der Plattform Werkzeuge zur Vernetzung und projektübergreifenden Kooperation bereitgestellt. Firmen, freie Entwickler und Dienstleister, Zulieferer oder auch Produktionsdienstleister sind eingeladen, sich mit ihrem jeweiligen Wissen, ihren Fähigkeiten und Ressourcen einzubringen. Gleichzeitig profitieren sie von Produktverbesserungen oder -weiterentwicklungen durch die Community. Ebenfalls in den Entwicklungsprozess eingebunden sind die Endkunden, die somit zugleich zu Produzenten des Produkts werden: sogenannte Prosumer. Digitale Geschäftsmodelle machen die Zusammenarbeit für alle wirtschaftlich.
Auf der Plattform wird der gesamte Entwurfs- und Entwicklungsprozess einer Servicerobotik-Anwendung durchlaufen. Zu den neuen Werkzeugen, die dies ermöglichen, gehören eine Hardware- und Softwaredatenbank, Programme für die Hardware-Entwicklung wie etwa webbasierte CAD-Werkzeuge und darüber hinaus Werkzeuge für das Wissens- und Projektmanagement. Dabei wird der gesamte Entwicklungsworkflow durch Projekt-Moderatoren mit digitalen Werkzeugen gesteuert und eine Teilung der Arbeitspakete koordiniert.
Über die Plattform sollen auch Netzwerke zur gemeinsamen Realisierung kundenindividueller Produktion geknüpft werden können. Kleine und mittelständische Unternehmen erhalten zudem Unterstützung durch Zugang zu einem Ideen- und Expertenpool – zum Beispiel über eine Matching-Funktion, die Unternehmen mit Fachexperten zusammenbringt. RoboPORT schließt mit seinem Ansatz, die verschiedenen Interessengruppen bei der Hardwareentwicklung miteinzubeziehen, die aktuell bestehende Lücke zur verteilten Softwareentwicklung in der Robotik.
Praktische Anwendung
Im Projekt entsteht ein Plattform-Prototyp, auf dem Use-Cases und Anwendungsszenarien umgesetzt werden. Zu den Anwendungsszenarien zählen Co-Creation, Crowd-Innovation und Engineering-as-a-Service: Co-Creation bezeichnet einen offenen Innovationsprozess, bei dem Robotik-Entwickler, -Prosumenten und -Enthusiasten eingeladen werden, Projekte in einem offenen Innovationsprozess aktiv mitzugestalten. Sie können Ideen dafür einbringen, was im gemeinsamen Entwicklungsprozess, auch Crowd-Engineering genannt, realisiert werden soll. Gefragt sind inspirierende und kreative Vorschläge und Ideen für Servicerobotik-Anwendungen im Konsumenten- sowie professionellen Bereich. Mit Hilfe der RoboPORT-Funktionalitäten und unter Einbeziehung der dort wachsenden Co-Creation-Community werden Unternehmen – und auch Gründerteams – innovative Prototypen, fortgeschrittene Demonstratoren, Pilotanwendungen und Produktverbesserungen erarbeiten können.
Durch die sogenannte Crowd-Innovation können neue Konzepte, Trends oder Lösungsideen bereits während der Produktentwicklung berücksichtigt werden. Durch diese frühe Einbeziehung des Kunden-Feedbacks während der Produktentwicklung sind auch mittelständische Unternehmen in der Lage, ohne hohen Aufwand, Kosten oder Risiko die Beliebtheit eines Robotik-Produkts bereits vor der Markteinführung abzuschätzen. Der Aufbau einer Community von Prosumenten um das Produkt kann zusätzlich als Marketingfaktor genutzt werden.
Durch das Angebot von Engineering-as-a-Service lassen sich Teile der Entwicklung in die Community auslagern und somit anwenderorientiert durch Experten und Prosumenten realisieren. Dies beschleunigt die Entstehung des Produkts und reduziert das Investitionsrisiko für neue Produktentwicklungen für mittelständische Unternehmen. Indem RoboPORT den Zugriff auf Mitwirkung, Entwicklungsprozesse, Wissen und das Produktionsnetzwerk miteinander verbindet und Lösungen zur Berücksichtigung von Urheber- und Schutzrechten (IPR) bietet, wird der Community-Ansatz neu gedacht und dadurch eine weltweit neuartige Entwicklungsumgebung geschaffen. RoboPORT soll – wie es der Name impliziert – ähnlich einem Hafen eine „Anlaufstelle“ für neue und bestehende Robotik-Projekte darstellen, mit „Docks“ für die Entwicklung, „Jungfernfahrten“ für Beta-Produkte und einer „Markthalle“ für Wissens- und Ressourcenaustausch und zur Erhöhung der eigenen Sichtbarkeit.
Konsortium
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (Konsortialführung), BSH Hausgeräte GmbH, UnternehmerTUM GmbH, General Interfaces GmbH, innosabi GmbH, Universität Stuttgart