champI4.0ns

Intelligente und souveräne Nutzung von Daten am Beispiel der Holzindustrie

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© Projekt champI4.0ns
champI4.0ns

Projektbeschreibung
Die Holzindustrie ist sowohl in Österreich als auch in Deutschland ein wichtiger Wirtschaftssektor. Holz ist ein nachhaltiger und zukunftsorientierter Werkstoff, gleichzeitig ist die Verarbeitung des Rohstoffs sehr maschinen- und energie-intensiv. Daher ist es besonders wichtig, dass Unternehmen der Holzindustrie an Effizienzsteigerung und Ressourcenschonung arbeiten. Die Variabilität des Naturrohstoffs ist in zahlreichen Produktionsprozessen eine Herausforderung, die durch intelligenten Datenaustausch beherrschbar gemacht werden kann. Auch wenn viel für eine intensive Nutzung und den Austausch von Daten spricht, unterscheiden sich Unternehmen der Holzindustrie relativ stark im Hinblick auf ihren Industrie4.0-Reifegrad. Es gibt Vorreiter genauso wie Nachzügler, vor allem in der Größenordnung von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), die besonders Gefahr laufen im Wettbewerb zurückzufallen. Gerade deswegen will das champI4.0ns-Konsortium in dieser Branche einen Beitrag leisten und anhand der Holzindustrie branchenübergreifende Best Practices zum souveränen Datenaustausch definieren.

Im Rahmen von champI4.0ns wird die Nutzung von produktionsrelevanten Daten vorangebracht, indem anhand von Beispielen aus der Holzindustrie gezeigt wird, wie eine intelligente und souveräne Nutzung von Daten in einem Ökosystem von diversen Partnern gelingen kann. Es handelt sich also um einen holistischen Ansatz, der die Industrie nachhaltig prägen soll. Die vorrangigen Anwendungsfelder sind Traceability, Planung und Steuerung sowie Qualitätssicherung.

Das champI4.0ns-Konsortium wird die Nutzung von produktionsrelevanten Daten vorantreiben, indem einerseits anhand von Beispielen aus der Holzindustrie gezeigt wird, wie die Nutzung von Daten in einem föderativen Ökosystem gelingen kann und andererseits Methoden und Dienste für die Adressierung zentraler Herausforderungen entwickelt und bereitgestellt werden. Beabsichtigt sind 1) die Realisierung und Dokumentation von Demonstratoren, 2) die Weiterentwicklung und Anwendung von Big-Data-Technologien, 3) die Mitgestaltung und Anwendung von Richtlinien und Standards, 4) der Aufbau von Kompetenzen und Kapazitäten und 5) die Förderung des Austausches zwischen Akteuren.

Konsortium
Deutschland: Karlsruher Institut für Technologie, RWTH Aachen, Pfleiderer Deutschland GmbH, Siempelkamp Logistics & Service
Österreich: Fraunhofer Austria Research GmbH, Kompetenzzentrum Holz GmbH, Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH, Universität für Weiterbildung Krems, Data Intelligence Offensive, Business Upper Austria GmbH, Semantic Web Company GmbH, nexyo GmbH, IoT40 Systems GmbH, NET-Automation GmbH, ADH Mölltal Möbel GmbH, Weitzer Wood Solutions GmbH, HASSLACHER PREDING Holzindustrie GmbH

Laufzeit
Mai 2022 – April 2026

Budget (Deutschland)
Gesamtvolumen: 5,0 Mio €
Fördermittel: 2,7 Mio €

Ansprechpartner

Karlsruher Institut für Technologie, wbk Institut für Produktionstechnik

Martin Benfer