GridCon2 - abgeschlossen 12/21

Smart Farming – vollelektrifizierte, intelligente Landwirtschaft

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Anknüpfend an sein Vorgängerprojekt, in dem das Konzept eines kabelgeführten Elektrotraktors erarbeitet und die Machbarkeit der Stromversorgung leistungsstarker Landmaschinen über eine mitgeführte Leitung demonstriert worden waren, will GridCon2 weitere unterschiedlich konfigurierbare Landmaschinen elektrifizieren. Ein semi-stationärer, leicht versetzbarer Speicher am Rande des Feldes speist über Kabel diese Landmaschinen ergänzend zum Ortsnetz mit Energie aus erneuerbaren Quellen und kann dem Ortsnetz bei Bedarf auch als Pufferspeicher dienen. In das Kabel soll eine IT-Kommunikation und Cloudanbindung integriert werden, um eine exakte Ablage des Kabels und eine hochpräzise abgestimmte Führung mehrerer Maschinen zu gewährleisten.

Zentrale Ergebnisse des Projekts
Im Projekt GridCon2 wurde aufbauend auf dem Vorgängerprojekt GridCON ein Verband autonomer Landmaschinen entwickelt, der mit lokalen Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien und dem Stromnetz zur allgemeinen Versorgung verbunden ist. Hinter dem Vorhaben stand die Vision eines vollelektrifizierten, intelligenten Landwirtschaftsbetriebs, der in großem Umfang lokal verfügbare erneuerbare Energien zur Eigenversorgung und innovative IKT zum optimierten Betrieb nutzt. Im Vorhaben wurde ein mobiler Energiespeicher für den elektrischen Betrieb eines vollelektrischen autonomen Landmaschinenverbands entwickelt.

Im Zentrum steht ein Energieverteilungsfahrzeug (Kabeltrommel-Trägerfahrzeug) mit einer Leistungsübertragungskapazität von 1 Megawatt. Das Energieverteilungsfahrzeug ist mit einem Energieversorgungsfahrzeug mit 1 MW-Batteriespeicher verbunden und versorgt alle angehängten landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen über weitere Kabel mit Energie. Die elektrische Verbindung zwischen den Maschinen macht eine hochpräzise abgestimmte Führung aller Maschinen im Verbund erforderlich. Hierzu wird in das Hochleistungskabel eine Kommunikationsverbindung zu stationären Datenverarbeitungs- und Cloud-Computing-Strukturen mit höchster Bandbreite integriert. Neben den allgemeinen Vorteilen elektrischer Antriebe erweist sich zusätzlich als Vorteil, dass jedes Fahrzeug gemäß seiner Funktion und damit verbundenen Anforderungen individuell gestaltet werden kann, etwa hinsichtlich Abmessungen, Fahrwerk oder Lenkgeometrie.

Das geringere Gewicht der Einzelfahrzeuge kann im Vergleich zu einem Traktor zur Bodenschonung beitragen. Mit seinem leistungsfähigen Energie- und Datenanschluss stellt der Maschinenverbund zudem eine große, grundsätzlich (ab)schaltbare Last dar. Kombiniert mit semi-stationären Energiespeichern, z.B. in Form von Batterien, Biogas- oder Pflanzenölspeichern kann so eine Infrastruktur bereitgestellt werden, die den Ausbaubedarf ländlicher Verteilnetze reduziert, beziehungsweise bei gleichem Netzausbau eine höhere Erzeugung elektrischer Energie aus erneuerbaren Quellen gestattet.

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Weiterführende Informationen

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Ansprechpartner

Prof. Dr. Peter Pickel

John Deere GmbH & Co. KG

T +49 621 829-0