Meldung
14.10.2024

Technologieprogramm „Quanten-Computing – Anwendungen für die Wirtschaft“ auf dem InnoNation Festival des BDI

Gemeinsam mit Anwendungsunternehmen aus der Quantentechnologie, der QUTAC und dem BMBF diskutierte der DLR Projektträger auf dem InnoNation Festival des Bundesverbands der deutschen Industrie in Berlin, wie Quantentechnologien besser mit industriellen Prozessen verzahnt werden können.

Deep Dive “Industrial Quantum Quality” des InnoNation Festival des BDI
Deep Dive “Industrial Quantum Quality” des InnoNation Festival des BDI
© BDI
Deep Dive “Industrial Quantum Quality” des InnoNation Festival des BDI

Quantentechnologien der ersten Generation, wie ultra präzise Uhren oder die Magnetresonanztomographie (MRT) sind aus unserer modernen Welt nicht mehr wegzudenken. Nun steht die nächste Generation an Quantentechnologien in den Startlöchern. Die zweite Generation der Quantentechnologien macht dabei von Quanten-Phänomenen, wie der Verschränkung von Zuständen, gebrauch. So eröffnet Quantencomputing völlig neue Perspektiven und Möglichkeiten für viele Branchen, wie Produktion, Logistik, Pharmazie oder dem Finanzwesen. Gleichzeitig bedarf dies auch völlig neuen Fertigkeiten und Knowhow. Einen wichtigen Beitrag zu dieser Entwicklung leistet das BMWK-Technologieprogramm „Quanten-Computing – Anwendungen für die Wirtschaft“, das durch seine Forschungsprojekte maßgeblich zur Verbreitung und Anwendung von Quantencomputing beiträgt.

Ein Quantum Hoffnung für den Innovationsstandort Deutschland

Einen Überblick über die vielfältigen Ergebnisse des Technologieprogramms und den Schwerpunkten der Technologieförderung wurden von Dr. Sophia Helmrich vom DLR Projektträger im Rahmen einer moderierten Fishbowl auf dem InnoNation Festival des Bundesverbands der deutschen Industrie (BDI) gegeben. Gemeinsam mit den Expertinnen und Experten Engelbert Beyer - Leiter der Unterabteilung „Technologieorientierte Forschung für Innovation“ BMBF, Ronny Döring - R&D System Engineer Deutsche Telekom T-Labs, Dr. Katrin Kobe - CEO Bosch Quantum Sensing, Dr. Sebastian Luber - Senior Director Technology & Innovation Infineon Technologies und Dr. Heike Riel - Head Science & Technology & Lead IBM Research Quantum, diskutierte der DLR-PT über den aktuellen Stand und die Zukunftsaussichten der Quantentechnologien und des Quantencomputings in Deutschland.

Fishbowl zur Zukunft des Quantenstandorts Deutschland
Fishbowl zur Zukunft des Quantenstandorts Deutschland
© Jana Legler
Fishbowl zur Zukunft des Quantenstandorts Deutschland


Wichtiger Schwerpunkt für die Zukunftsfähigkeit des Quantenstandorts Deutschland ist insbesondere die Umsetzung des Handlungskonzepts Quantentechnologien der Bundesregierung. Das Handlungskonzept setzt seine Perspektive bis 2036 zu den Rahmenbedingungen des Quantenökosystems, der kontinuierlichen Technologieentwicklung und schließlich der Nutzbarmachung für unterschiedliche Stakeholder. Die zielführende Zusammenarbeit in Projektkonsortien, wie beispielsweise im Programm „Quanten-Computing – Anwendungen für die Wirtschaft“, kann hier einen wichtigen Beitrag leisten. Erfolgsentscheidend für Konsortien ist, dass die richtigen Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammengebracht werden und Anwenderprobleme in den Fokus gesetzt werden. Daneben muss die europäische Zusammenarbeit, z. B. im Rahmen des Quanten Pakts, und die Möglichkeit von internationalen Kooperationen gestärkt werden.

Für die Expertinnen und Experten war klar: Deutschland hat eine starke Grundlagenforschung aus der nun ein starkes Quantenökosystem mit skalierbaren und wirtschaftlich relevanten Anwendungsbereichen wachsen muss, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.

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