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28.11.2024

Videointerview mit Frank Heinze aus dem Projekt CO2For-IT

Wie können sich Forstwirtschaft und holzverarbeitende Industrie auf die Folgen des Klimawandels einstellen? Wie gelingt die Optimierung von Liefer- und Produktionsabläufen, und können durch digitale Vernetzung sogar soziale Aspekte der Waldarbeit wie beispielsweise die psychische Belastung von Forstbeschäftigten datengestützt begleitet werden? Im Interview berichtet Frank Heinze, Leiter des Kompetenzzentrums Wald und Holz 4.0, über den aktuell erreichten Meilenstein im Rahmen des Projekts.

Videointerview mit Frank Heinze aus dem Projekt CO2For-IT
© BMWK
Videointerview mit Frank Heinze aus dem Projekt CO2For-IT

„Was wir wissen wollen, ist: ‚Woher stammt das Holz?‘ ‚Unter welchen Umständen ist es angebaut worden?‘ Und: ‚Wieviel CO2 wurde letztendlich verbraucht, um dieses Holz zu ernten?‘"
(Frank Heinze, Projekt CO2For-IT)

Das Interesse an Daten zur Förderung möglichst effizienter Prozesse in der Forstwirtschaft und der holzverarbeitenden Industrie treibt die Forschung schon länger an, wie Heinze im Interview berichtet. Das Forschungsprojekt CO2For-IT und seine sieben Konsortialpartner haben sich vor diesem Hintergrund die Weiterentwicklung dezentraler Vernetzungsansätze auf die eigene Agenda gesetzt. Ziel ist die Etablierung eines sogenannten „Forest Data Space“. Die europäischen GAIA-Prinzipien für Dateninfrastrukturen sollen den Rahmen setzen für ein föderales, offenes und interoperables Datenökosystem über das und für das Ökosystem Wald.

Dieser Datenraum soll – so die Vision – datenbasiert Lösungsansätze für eine Vielzahl aktueller Herausforderungen zur Verfügung stellen. Angaben zur Provenienz oder zur Klimabilanz von Holz entlang der gesamten Liefer- und Verarbeitungskette sind nur zwei der Informationen, die eines Tages im Forest Data Space zur Verfügung stehen sollen.

Die Auswertung von Prozess- und Wegedaten soll zukünftig die logistische Dimension der Forstwirtschaft datengetrieben begleiten. Nicht zuletzt versprechen der Rückgriff auf grüne Digitale Zwillinge und die Integration sensorbasierter Umweltdaten, dass das Projektteam in Zukunft noch bessere Aussagen über die Biodiversität von Wäldern treffen können wird. Aktuell werden die potenziellen Leistungen des Forest Data Space in einem experimentierfähigen Modell erprobt, das Heinze im Video vorstellt.

Videointerview mit Frank Heinze aus dem Projekt CO2For-IT



Weitere Informationen zum Projekt: hier