Meldung
15.07.2024

Videointerview mit Frank Schnicke aus dem Projekt greenProd

Effizienter Energieeinsatz auf Basis regenerativer Energien – eine Stellschraube, um produzierende Gewerbe international wettbewerbsfähiger zu machen. Im Projekt greenProd werden daher schon heute Informationsmodelle auf Basis vorkonfigurierter grüner Digitaler Zwillinge entwickelt. Diese sollen für Nachfrageflexibilisierung, Lastenmanagement und Echtzeitkontrolle von Energieströmen sorgen.

Standbild greenProd Video
© BMWK
Standbild greenProd Video

„Insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen können die Berechnungsmodelle auf Basis unseres grünen Digitalen Energiezwillings relevant werden. Sie erhalten dadurch Informationen, wann große Mengen regenerativer Energien zum Verbrauch bereitstehen."
(Frank Schnicke, Abteilungsleiter Digital Twin Engineering, Fraunhofer IESE, Projekt greenProd)

Bei der Suche nach Energieoptimierungspotenzialen im Produktionsprozess hat das Projekt greenProd im Rahmen des „GreenTech Innovationswettbewerbs“ zwei wesentliche Stellschrauben identifiziert. Neben der Reduktion von Energiebedarfen fokussieren die Projektpartner eine Nachfrageflexibilisierung hin zu jenen Zeiten, in denen relevante Mengen regenerativer Energien am Markt verfügbar sind.

Pragmatischer und schneller Zugriff – auch für KMU
Grüne Digitale Energiezwillinge (gDEZ) stehen als zentrales Mittel bereit – für Produkte und Produktionsschritte genauso wie für Anlagen, mit denen regenerative Energie erzeugt und gespeichert wird. Gleich drei wesentliche Funktionen kommen den gDEZ zu. Sie ordnen den Fertigungsschritten, z. B. in KMU, Emissionen zu, beschreiben den Energieverbrauch von Fertigungsschritten und bieten verlässliche Vorhersagemodelle zu der Frage, wann im Produktionsprozess aus Windkraft oder Sonnenenergie verfügbar sein wird. Diese Informationen dienen nicht zuletzt deshalb der Effizienzsteigerung, da sie sich bereits frühzeitig bei der Planung des Produktionsprozesses berücksichtigen lassen.

Über das Erfordernis einer noch umfassenderen Digitalisierung für eine bestmögliche Implementierung der gDEZ und die Potenziale bei der Optimierung der Nachhaltigkeitsbilanz deutscher Unternehmen im globalen Wettbewerb spricht Frank Schnicke vom Projekt greenProd im Interview.

3 Fragen – 3 Antworten: greenProd