Projekt KISS: KI-basierte Plattform zur raschen Etablierung von Wertschöpfungsnetzwerken in Krisenzeiten
Das Projekt KISS entwickelt eine Markt- und Vernetzungsplattform, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ermöglicht, Anbieter von Produktionsgütern in Krisenzeiten zügig zu identifizieren sowie schnell und einfach zu beauftragen. Im Video-Interview gibt Dr. Christian Zinke-Wehlmann vom Institut für Angewandte Informatik e.V. (InfAI), Konsortialleitung des Projekts, Einblicke in die Funktionsweise und Vorteile der Plattform.
In der Corona-Pandemie hatten zwei Ingenieure in Norditalien die Idee, dringend benötigte Beatmungsventile per 3D-Druck herzustellen. Das diente als Grundlage für das Projekt KISS, das eine einfach bedienbare Matching-Plattform entwickelt, die schnell einen Draht zwischen Kunden und Herstellungsunternehmen schafft. Die Vernetzungsplattform ermöglicht es Krankenhäusern, Hilfsorganisationen und KMU in Krisenzeiten, auf neue Wertschöpfungsketten auszuweichen.
KI-gestützte Analysen vermitteln eine Vorauswahl an geeigneten Produzenten. Weiterhin liefert die Plattform Unterstützung für den gesamten Produktionsprozess, u.a. mithilfe eines Chatbots – von der Kontaktaufnahme über die Zulieferung relevanter Informationen an den Hersteller.
Die Markt- und Vernetzungsplattform von KISS schafft einen einfachen Zugang zu 3D-Druck und additiver Fertigung für alle Marktteilnehmer mit zeitkritischen Problemen in ihren Lieferketten sowie für diejenigen, die einzelne Teile dringend benötigen. Damit leistet KISS einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit bei kritischer Infrastruktur.
Weiterführende Informationen
- Seite empfehlen:
- Druckansicht