KI-Innovationswettbewerb: Abschlusskonferenz KEEN
Das KI-Projekt KEEN stellte im Rahmen seiner Abschlusskonferenz am 22. und 23. Mai 2023 in Frankfurt am Main seine Ergebnisse vor. Nach drei Jahren Projektlaufzeit präsentierten die Konsortialpartner in Tandemvorträgen ihre Ergebnisse aus den sieben Teilprojekten. Innerhalb des Projekts wurden 40 Anwendungsfälle bearbeitet.
Das vom BMWK geförderte Projekt KEEN verbindet 20 Industrie- und Wissenschaftseinrichtungen mit dem Ziel, die Technologien und Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Prozessindustrie einzuführen und ihr technisches, wirtschaftliches und gesellschaftliches Potenzial zu evaluieren und zu realisieren.
Das Konsortium forscht hierzu in drei Themenbereichen: (1) der Modellierung von Prozessen, Produkteigenschaften und Anlagen, (2) dem Engineering von Anlagen und Prozessen sowie (3) der Optimierung des Betriebs und der Realisierung selbstoptimierender Anlagen. Durch diese Beiträge wird die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Prozessindustrie nachhaltig gestärkt. Wie? Zeigen folgende Beispiele:
Durch ein im Projekt entwickeltes KI-basiertes Assistenzsystem für den Anlagenentwurf kann der Aufwand für die Planung von Anlagen um bis zu 20 % reduziert werden. Ein weiterer Anwendungsfall widmet sich der KI-basierten Zustandserkennung. Durch diese können in chemischen Anlagen ungewollte Phänomene, wie z.B. Blasenbildungen oder „Flooding“, schnell und mit vergleichbar günstiger Sensorik erkannt werden.
In der abschließenden Podiumsdiskussion mit dem Titel „Are we still KEEN on AI?“ wurde über den Wert von Daten und die Zukunft von KI in der Prozessindustrie debattiert. „KEEN hat mir eine realistische Vorstellung vermittelt, was KI leisten kann und was nicht. “ antwortete Joschka Winz, Promovierender der TU Dortmund.
Weitere Informationen zu den Anwendungsfällen und Ergebnissen gibt es auf der Webseite des Projekts.
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