Meldung
18.12.2018

Geodaten intelligent kombiniert: GEISER feiert Projektabschluss

Geodaten, also standortbezogene Daten, bieten großes Potenzial für innovative Dienste – diese Möglichkeiten hat sich das Projekt GEISER zunutze gemacht. In dem Projekt wurde eine cloudbasierte Plattform entwickelt, die Informationen zur räumlichen Positionsbestimmung mit Daten von Maschinen oder Geräten verknüpft, um auf dieser Basis digitale Services anzubieten.

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Geodaten, also standortbezogene Daten, bieten großes Potenzial für innovative Dienste – diese Möglichkeiten wurden in dem Projekt GEISER erschlossen. In dem Projekt wurde eine cloudbasierte Plattform entwickelt, die Informationen zur räumlichen Positionsbestimmung mit Daten von Maschinen oder Geräten verknüpft, um auf dieser Basis digitale Services anzubieten. Die Nutzungsmöglichkeiten sind breit gefächert und reichen von der intelligenten Parkplatznavigation über eine verbesserte Einsatzplanung von Service-Technikern bis hin zu geodatenbasiertem Marketing.

Bei der Abschlussveranstaltung des Projektes am 29. November, die im Rahmen des 13. Mittelstandstags Bodensee in Friedrichshafen stattfand, wurden die Ergebnisse vorgestellt.

Die GEISER-Plattform ermöglicht es, Informationen mit einem Standort zu verknüpfen, Daten anonymisiert zu speichern und mit Datenanalysen beispielsweise die Wahrscheinlichkeit vorauszusagen, in einem bestimmten Gebiet einen Parkplatz zu finden. Diese Voraussagen finden auf der Grundlage der Belegung von Parkplätzen in der Vergangenheit zu einem vergleichbaren Zeitpunkt statt. Darüber hinaus können Service-Techniker die Routen ihrer Einsätze durch die Analyse der Verbindungen der unterschiedlichen Stationen besser planen oder das Verkehrsaufkommen bei Großveranstaltungen durch die Analyse von Social Media – oder Wetterdaten besser eingeschätzt werden.

Als eine besondere Herausforderung im Projekt erwies sich, eine ausreichende Menge an Testdaten, insbesondere von Twitter, zu erhalten, um beispielsweise die Datenanalysen zur Verkehrssituation bei Großveranstaltungen durchführen zu können. Noch gibt es auf Veranstaltungen oft nicht genügend Personen, die so häufig twittern, um dadurch genügend Daten für Vorhersagen zu generieren, weshalb in solchen Fällen auf andere Datenquellen zurückgegriffen werden muss.

Trotz der Herausforderungen bei der Gewinnung hochwertiger Testdaten zeigte sich bei der Abschlussveranstaltung, welche Chancen eine solche Plattform mit geodatenbasierten Services bieten kann. Aus diesem Grund wird die vom Projekt entwickelte Plattform von den Konsortialpartnern bereits erfolgreich eingesetzt und soll künftig noch weiter optimiert werden.

So können die standortbezogenen Informationen der Plattform u. a. noch stärker für Marketing-Zwecke genutzt werden. Die Daten können beispielweise Aufschluss darüber geben, welche Zielgruppen aktuell in einer bestimmten Gegend unterwegs sind – wodurch Restaurants und Ladenbesitzer Einsichten in ihre Laufkundschaft gewinnen.


Weitere Informationen zu dem Projekt können hier abgerufen werden.