Meldung
13.12.2017

Eine Toolbox für Industrie 4.0 in Deutschland: Abschlussveranstaltung des Smart-Data-Projekts SAKE

Am 14. November präsentieren die Konsortialpartner des Projekts SAKE ihre Ergebnisse in Berlin. Damit endete ein weiteres Projekt aus dem Förderprogramm Smart Data.

SAKE
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Im Maschinenbau werden immer mehr Prozesse automatisiert. Damit einher geht eine wachsende Überwachung der Fertigungsschritte durch eine Vielzahl von Sensoren in Maschinen, wodurch täglich sehr große Datenmengen entstehen. Durch die intelligente Verarbeitung dieser Datenmengen können Produktionsabläufe noch zuverlässiger und effektiver werden. Zum Beispiel können Bauteilverschleiß und -ausfälle vorhergesagt und damit Wartungsarbeiten in produktionsarme oder –freie Zeiträume gelegt werden. Mit den gängigen Werkzeugen zur Datenauswertung ist solch eine Analyse jedoch nicht möglich, da diese nicht dafür geschaffen wurden. Ziel des Projekts SAKE war die Entwicklung einer passenden Plattform für die Integration und Verarbeitung von großen heterogenen Datenströmen mit Hilfe des Maschinellen Lernens, um derartige intelligente Auswertungen zu ermöglichen.

Am 14. November 2017 präsentierten die Konsortialpartner des Projekts ihre Ergebnisse bei der öffentlichen Abschlussveranstaltung in Berlin. Neben der technischen Sicht auf das Projekt standen auch die verschiedenen Use Cases der Konsortialpartner im Mittelpunkt.

So stellte beispielsweise die Heidelberger Druckmaschinen AG vor, wie die Ergebnisse von SAKE in ein neues Geschäftsmodell des Unternehmens einfließen, welches als eine Art Abonnement für Maschinen und begleitende Wartungsservices funktioniert. Projektleiter Dr. Marco Huber von der USU Software AG präsentierte das Produkt Katana Flow, welches die Projektergebnisse dafür nutzt, intelligente Analysen für die frühzeitige Fehlererkennung und -behebung sowie die allgemeine Prozessoptimierung für Unternehmen aus verschiedenen Branchen anzubieten.

Im Anschluss daran setzten eingeladene Referenten mit der Vorstellung von Best Practice Beispielen thematische Impulse. So berichtete beispielsweise Yvette Körber von der Amberg Loglay AG unter dem Motto Baustelle 4.0 am Beispiel der Stadt Zürich davon, wie Smart Data dabei helfen kann, Logistikketten innerhalb von Städten zu verbessern.

In seinem abschließenden Vortrag betonte Dr. Huber die Wichtigkeit der innerhalb des Projekts SAKE entwickelten Konzepte und Ergebnisse für die Industrie, aber auch für anschließende Forschung, da diese als wichtige Fundamente für weitere Projekte dienen. Beispielsweise für das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt ProData, sowie das Projekt STEP, welches Teil des Technologieprogramms Smart Service Welt I ist.