Meldung
21.07.2017

Smart Service Welt auf der Hannover Messe

Mehr als 220.000 Besucher waren vom 24. bis 28. April nach Hannover gekommen, um sich zu neuen Entwicklungen rund um die Digitalisierung der Industrie auf der Hannover Messe Industrie (HMI) zu informieren. Aus der Smart Service Welt hatten drei Projekte die Gelegenheit, sich auf dem Gemeinschaftsstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zu präsentieren.

SSW HMI Smart Farming mit Zypries
© BMWi/Weiss
SSW HMI Smart Farming mit Zypries


Bei AcRoSS konnten die Besucher mit einer Augmented-Reality (AR)-Brille einen Wartungsvorgang erleben: Mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung wurden die Nutzer durch den simulierten Reparaturprozess eines Computer-to-Plate-Systems geführt, das bei der Belichtung von Druckplatten Anwendung findet. Das Projekt entwickelt eine Plattform, auf der alle nötigen Daten ausgetauscht und unterschiedliche AR-Services bereitgestellt werden. „Ziel von AcRoSS ist es, dass speziell kleine und mittlere Unternehmen künftig leichter AR-Anwendungen erstellen und anwenden können. So werden die Potenziale der Technologie, zum Beispiel bei der Unterstützung von Wartungsarbeiten oder Reparaturen, auch für sie nutzbar“, so Daniel Röltgen aus dem Projekt.

  • SSW HMI Smart Farming
    © BMWi/Weiss
  • SSW HMI Smart Farming mit Zypries
    © BMWi/Weiss
  • SSW HMI Step
    © LHLK
  • SSW HMI Step 2
    © LHLK
  • SSW HMI Across
    © LHLK
  • SSW HMI Across 2
    © LHLK


Das Projekt STEP (Smarte Techniker Einsatzplanung) zeigte ebenfalls ein Wartungsszenario: Dargestellt wurde ein System, über das Bedarfsmeldungen von Maschinen erfasst und Technikereinsätze automatisch und vorausschauend geplant werden. Alexander Wolf von STEP erklärt: „Die Servicetermine werden dann so gelegt, dass Wartungsbedarf, Kundenanforderungen und Technikerverfügbarkeit bestmöglich berücksichtigt werden.“ Dies sorgt für eine bessere Planbarkeit der Technikereinsätze im Allgemeinen, und im Speziellen können ungeplante Einsätze besser berücksichtigt werden.

Beim dritten Projekt Smart-Farming-Welt gab es die intelligente Kartoffel zu bestaunen: Sie steht sinnbildlich dafür, wie über eine Cloud-Plattform Daten unterschiedlicher Hersteller und Maschinen in der Landwirtschaft gebündelt und analysiert werden können, um künftig z. B. passgenaue Dünge- und Erntestrategien zu entwickeln. „Die Landwirtschaft ist ein Vorreiter, wenn es um den Einsatz digitaler Technologien in den Betrieben geht. Jedoch sind an fast allen ablaufenden Prozessen Maschinen unterschiedlicher Hersteller oder Besitzer beteiligt, so dass es viele Insellösungen gibt. Wir möchten mit Smart-Farming-Welt intelligente Dienstleistungen entwickeln, die landwirtschaftliche Prozesse hersteller- und organisationübergreifend vernetzen. So kann dann vom Setzen bis zum Transport in den Supermarkt bei der Kartoffel alles nachvollzogen werden“, erläutert Benedikt Moser von Smart-Farming-Welt.

Weiterführende Informationen

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