Meldung
05.05.2016

AUTONOMIK überzeugt auf der Hannover Messe

Effiziente Robotersysteme dank wiederverwendbarer Plug & Play-Technologien, Assistenzsysteme für Produktionsanlagen und der Prototyp eines Geschäftsmodellkonfigurators für Industrie 4.0: Auf dem BMWi-Gemeinschaftsstand der diesjährigen Hannover Messe zeigte „AUTONOMIK für Industrie 4.0“ vielfältige Einblicke in die Produktion der Zukunft. Mit dabei waren die sechs Projekte OPAK und APPsist, CoCoS, CultLab3D, ReApp und GEMINI.

Hannover Messe 2016
© LHLK
Hannover Messe 2016

Am Stand von CoCoS konnten die Besucher dabei selbst tätig werden: An sechs Arbeitsstationen wurde die interaktive Fertigung eines Werkstückes vom Auftragseingang bis zum Warenausgang aufgezeigt – inklusive Handarbeitsplatz. Anlagenauslastung und Zustand der IT-Infrastruktur wurden stets überwacht. Durch das Entfernen eines Kabels konnten die Besucher der Anlage dabei eine Störung zufügen, die anschließend automatisch erkannt und selbst „geheilt“ wurde. Das Projekt ReApp präsentierte, wie Robotersysteme dank der entwickelten wiederverwendbaren Robotik¬-Apps künftig schneller und somit kostengünstiger programmiert werden können. Und auch das Gemeinschaftsexponat der Projekte OPAK und APPsist zeigte, wie es in Zukunft noch effizienter zugehen soll: Besucher konnten anhand des ausgestellten Fabrikdemonstrators erfahren, wie Fabrikanlagen künftig besser geplant und in Betrieb genommen werden können. Bei Veränderungen, wie zum Beispiel Fehlermeldungen, kann das System automatisch Assistenzprozesse starten, die Mitarbeiter dabei unterstützen, unabhängig von ihrem Vorwissen selbstständig Fehler zu beheben oder Instandhaltungsmaßnahmen durchzuführen.

Aufsehen erregte die Scanstraße von CultLab3D, die Unterstützung auf dem Weg zur Losgröße 1 leisten will: Verschiedene Objekte durchfuhren auf der Scanstraße zunächst einen Scanbogen, und wurden anschließend über einen Scanner an einem Roboterarm auf verbliebene Fehlstellen untersucht. Das mobile Labor ist originär zur 3D-Digitalisierung von Kulturschätzen entwickelt, die Technologie kann darüber hinaus aber Unterstützung dabei bieten, Produkte künftig schneller und umfassender in 3D abzubilden und somit für Kunden anschaulicher, zum Beispiel für individuelle Anpassungen, zu machen.
Darüber hinaus präsentierte das Projekte GEMINI seinen Prototypen des Geschäftsmodellkonfigurators, der ein Baustein für eine Software zur musterbasierten Geschäftsmodellentwicklung ist. Diese soll es künftig ermöglichen, eigene Geschäftsmodelle im Bereich von Industrie 4.0 zu konfigurieren.

Zusätzlich zu den einzelnen Förderprojekten wirkte AUTONOMIK für Industrie 4.0 auch am Rahmenprogramm auf dem BMWi Stand mit. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Vorstellung der zwei Studien „Ju-RAMI für Industrie 4.0: Rechtliche Herausforderungen beim Einsatz autonomer Systeme“, und „Additive Fertigung: Entwicklungsstand und zukünftige Perspektiven“ (weitere Informationen auch in diesem Newsletter).