Meldung
12.04.2016

Sinnesorgane der Industrie

Intelligente Sensoren sind Grundbausteine für Industrie 4.0. Im neuen AUTONOMIK-Querschnittthema "Intelligente Sensorik" werden Anforderungen an neue Sensoren und künftige Entwicklungsbedürfnisse definiert.

AUTONOMIK Intelligenter Sensor
Der intelligente Sensor
© Fürstenberg / Kirsch
AUTONOMIK Intelligenter Sensor

Sensoren sind die Sinnesorgane der Industrie. In nahezu allen Branchen gelten Sensoren als Schlüsseltechnologie und sind die Grundlage für die Weiterentwicklung der Automatisierung und Flexibilisierung. Intelligente Sensoren sind die Basis für Industrie 4.0. Die Anforderung an die neuen Sensoren und ihre zukünftige Entwicklung werden innerhalb des AUTONOMIK für Industrie 4.0 - Querschnittthemas „Intelligente Sensorik“ bearbeitet. Es wurden bereits Expertenbefragungen, eine Umfrage unter den AUTONOMIK-Projekten sowie ein Workshop durchgeführt, um Anforderungen und den industriellen Bedarf abzuleiten und die damit verbundene Definition von intelligenten Sensoren zu schärfen. Einer der Leiter des Querschnittthemas, Dr. Frank Weichert, beschreibt die daraus abgeleiteten Charakteristika: „Intelligente Sensoren sind im Vergleich zu klassischen Sensoren durch eine erhebliche Erweiterung um teilweise autonome Funktionsblöcke charakterisiert, die es erlauben, Sensordaten adaptiv zu veredeln, und/oder diese zu nutzen, um unmittelbare Anwendungsfragen direkt auf dem Sensor algorithmisch zu lösen. Außerdem verfügen sie über integrierte Funktionen, die ihre Inbetriebnahme, Konfiguration und Parametrisierung automatisieren und die Wartung vereinfachen. Mittels echtzeitfähiger Kommunikationsschnittstellen können sie Informationen und Funktionen mit anderen Sensoren und Diensten und Daten der Cloud austauschen und miteinander verknüpfen, sowie über semantische Beschreibungen Maschinen und Anlagen steuern. Damit tragen sie auch zu einer verbesserten Mensch-Roboter-Kollaboration bei“.

Innerhalb des Querschnittsthemas soll beispielhafte intelligente Sensorik entwickelt und ihre Standardisierung vorangetrieben werden, um sie künftig in Cyber-Physischen Systemen einsetzen zu können.