Meldung
26.11.2015

AUTONOMIK: IT-Sicherheit hemmt Industrie 4.0

Laut einer repräsentativen Studie unter 113 Abgeordneten sowie 532 Top-Führungskräften aus mittleren und großen Unternehmen ist die große Mehrheit davon überzeugt, dass mit der intelligenten Vernetzung von Menschen, Maschinen und Produktionsprozessen das Risiko von Cyber-Angriffen steigen wird. Demnach ist die IT-Sicherheit das größte Hindernis bei der flächendeckenden Verbreitung von Industrie 4.0 in Unternehmen.
Mehr als ein Drittel der deutschen Unternehmen werden nach eigener Aussage mehrmals die Woche oder täglich von Cyberkriminellen angegriffen, 90 Prozent sind bereits Opfer von IT-Angriffen gewesen.
Knapp über die Hälfte der Unternehmen der verarbeitenden Industrie kann bereits auf ein spezielles IT-Sicherheitskonzept für den Produktionsbereich verweisen, 45 Prozent verfügen über Sicherheitslösungen für den Datenaustausch zwischen Produktionssteuerung und Produktion.

Wenngleich sich die Bekanntheit des Begriffs Industrie 4.0 im Vergleich zum Vorjahr laut Cyber Security Report der Deutschen Telekom stark gesteigert hat (38 Prozent in 2014; 74 Prozent in 2015), hat sich nicht mal ein Viertel der Entscheider intensiver mit Industrie 4.0 beschäftigt. Über 90 Prozent bewerten die intelligente Produktion jedoch als bedeutende Entwicklung für den Industriestandort Deutschland.  

Als weitere Herausforderungen neben der IT-Sicherheit für Industrie 4.0, nannten rund 80 Prozent der Befragten die flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet sowie die Einigung auf weltweit einheitliche Standards.